Täglich darüber zu bloggen, wie es ist täglich zu meditieren – das gestaltete sich für mich in der letzten Zeit als schwierig. Die alltäglichen eigentlichen Pflichten und Termine, Normalitäten und Zufälle, füllen den Tag und die Uhr fängt nach 24 Stunden wieder von vorne an. Zudem musste auch das Forschungstagebuch geschrieben werden, das anders geschrieben wird als ein Blog, und das ist am Ende wichtiger.
„Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.“ (Meister Eckhardt)
Obwohl dem Blog hier ein schöner Zauber des Anfangs beiwohnt (auch Hermann Hesse ist für diesen Ausspruch bekannt), den ich so liebe, musste ich mich dagegen entscheiden, jeden Tag im Blog zu schreiben. Mich packte der Ehrgeiz oder Anspruch auch etwas wertvolles für etwaige Leser (hallo, gibt es da jemanden, der diese Zeilen liest?) zusammen zu bringen. Welche Meditationsmethoden gibt es, welche Apps, welche Lehrer/innen, welche nützlichen Hilfestellungen gibt es noch? Doch sowas dauert leider ziemlich lange.
Auf welche Art kann man meditieren?
Glücklicherweise gibt es im Internet schon jeden Menge gute Zusammenstellungen, wie zum Beispiel diese: An Overview of 23 Meditation Techniques. Dort wird der Buddhistische Mediationstyp beschrieben mit der Zen-Meditation oder der Loving Kindness Meditation, der Hinduistische mit der Transzendentalen Meditation, der Chinesische Stil mit Qi Gong und – zu meiner Überraschung – auch ein Christlicher Meditationsstil, z.B. in Form eines Gebets. Sehr umfangreich und lesenswert.
Tipp: Auf Palouse Mindfulness (englisch) kann man in einen kostenfreien 8-wöchigen MBSR-Kurs das Achtsam-werden und meditieren lernen. Und sogar ein Zertifikat dafür bekommen.
Das klingt alles immer nach einem Haufen Arbeit. Ist es das aber?
Wir sind, was wir wiederholt tun. Meisterschaft ist also keine Tat, sondern eine Gewohnheit. (Aristoteles)
Wie war also meine letzte Woche seit dem letzten Eintrag am 8. Januar? Ich habe schön meditiert, 2 mal täglich je 10 Minuten, immer geführt, mit Hilfe einer App. Ich wechselte bzw. testete verschiedene Apps und nutze morgens das 10-Tage Anfänger-Program von Headspace und Abends entweder Insight Timer oder Stop, Breathe & Think. Aber: einen Ausrutscher gab es leider doch! Am 12. Januar also dem eigentlichen Tag 11 habe ich die Kette unterbrochen. Der Tag war so voll mit Terminen, auch auswärtigen, so dass als ich um elf Uhr abends nach Hause kam, es dann einfach schlicht vergessen habe. Doch was lerne ich daraus? Wenn ein wirklich voller Tag ansteht, dann muss man eben 10 Minuten früher aufstehen um wenigstens eine Session zu machen – das ist zu schaffen. Disziplin gehört dazu. Egal was man lernen will, dabei bleiben und wiederholen ist der Schlüssel.
FACTS TAG 8 – 14:
- Meditationstyp: 2 x Guided Meditation
- Tool: 3 Apps
- Dauer: 2 x 10 Minuten
- Learnings:
- Bei geführten Meditationen, kann man sich sehr schnell an die Stimme gewöhnen, so dass die Gedanken dann doch wieder stärker abschweifen als zu Anfang. Wäre es da nicht eine Idee, verschiedene Sprecher/innen und Stimmen einzusetzen?
- Und wie ich oben schon schrieb: wenn ein voller Tag ansteht, 10-12 Minuten früher aufstehen.
- Mein Gefühl sagt mir, dass mir Meditation wirklich hilft wacher zu sein, im Sinne von einen wacheren Geist zu haben. Und sanfter fühle ich mich auch! Liegt das an etwas anderem oder ist meine Gelassenheit gewachsen?!
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